Der Wiener Kongress (18.09.1814 - 09.06.1815)

Hinweis:

Auf dieser Seite finden Sie eine Fülle von geschichtlichen Daten, die auch für die Geschichte Maltas wichtig sind.
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Bedeutung: Friedenskongress zur territorialen Neuordnung Europas nach dem Sturz des französischen Kaisers Napoleon I.

Teilnehmer: Monarchen und Staatsmänner aus fast allen europäischen Ländern, insbesondere die Vertreter der fünf (5) Großmächte:

Österreich: Metternich (1773 - 1859) Staatskanzler

Großbritannien: Castlereagh (1769 - 1822) Außenminister

Rußland: Alexander I. (1777 - 1825) Zar

Preußen: Hardenberg (1750 - 1822) Staatskanzler

Frankreich: Talleyrand (1754 - 1838) Außenminister

 

Prinzipien:

1. Restauration Wiederherstellung des politischen Zustandes von 1792
2. Legitimität: Rechtfertigung der Ansprüche der dynastischen, absolutistischen Herrschaftsform
3. Solidarität: Abwehr von revolutionären Ideen und Bewegungen

     

09.06.1815 Wiener Kongressakte

Bedeutung: stellt das Gleichgewicht der 5 Großmächte (Pentarchie) wieder her, mit folgende territorialen Bestimmungen für:

Österreich: Verzicht auf das österreichische Niederlande, aber dafür Gebiete in Oberitalien, Dalmatien und Galizien
Großbritannien: Bestätigung des Besitzes von Hannover, Helgoland, Mauritius, Ceylon und MALTA.
Rußland: Kongreßpolen mit eigener Verfassung
Preußen: Sachsen, Rheinprovinzen und Westfalen
Frankreich: Grenzen von 1792
Deutschland: Auflösung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, dafür Gründung des Deutschen Bundes (08.06.1815)
Niederlande: Königreich Vereinigte Niederlande (mit Belgien)
Schweiz: Bestätigung der ewigen Neutralität"
Italien: Aufteilung in acht politische Einheiten
Wiederherstellung des Kirchenstaates

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